Die Einsatzgebiete befinden sich auf den Inseln Mindoro und Palawan, auf zwei der über 7000 Inseln der Philippinen. Das Leben der Menschen hat einen ausgesprochen armen ländlichen Charakter. Mit Gelegenheitsarbeiten beim Reisanbau oder Fischfang können die Menschen zwar überleben, für eine medizinische Versorgung fehlt jedoch häufig das Geld.
In der Nähe des Dorfes Conception im Ragara Resort am Südchinesischen Meer gelegen, war 1998 eine kleine Reisegruppe bei einem philippinischen Heiler zu Gast, Lino Guinsad. Von der gemeinsamen Idee getragen, ein Gesundheitszentrum für die Bevölkerung vor Ort zu schaffen, reiste ein Jahr später eine Gruppe von Zahnärzten und deren Helfern erneut zum Resort. Im Gepäck befand sich ein Koffer mit zahnärztlichem “dschungeltauglichem” Grundbesteck: Taschenlampen, Tupfern, Zangen, Hebeln, Medikamenten und Desinfektionsmittel. Die Geburtsstunde des heutigen Hilfsprojektes !!!
Im Januar 1999 wurde unter primitivsten Bedingungen begonnen, erste zahnärztliche Behandlungen vorzunehmen. Diese Tätigkeit beschränkte sich zunächst auf das Ziehen von kranken Zähnen auf einem einfachen Gartenstuhl unter Palmen und unter freiem Himmel.
Ein halbes Jahr später, und in der Folge jährlich, reiste eine inzwischen immer größer werdende Gruppe helfender Fachkollegen und ehrenamtlicher Helfer auf die Insel. Die “Dschungelpraxiseinrichtung” bestand inzwischen aus zwei Schaukelstühlen die als Behandlunsstühle dienen und einer alten dentalen Feldeinheit der Bundeswehr. Behandelt wurde nun unter einer überdachten Bambusterrasse, mit dem zeitweiligen Luxus von Strom und Wasser.
Täglich werden mittlerweile ca.150-200 philippinische Patienten versorgt. Sie kommen oft nach langen Fußmärschen, per Schiff oder Jeepney aus den umliegenden Dörfern. Bisher konnte mangels geeigneter technischer Ausrüstung nur chirurgisch, nicht jedoch zahnerhaltend geholfen werden. Langfristig sollen jedoch neben der Notversorgung zahnerhaltende Maßnahmen, Prophylaxe in den Schulen und Bildungsmaßnahmen immer mehr Gewicht erhalten.
Alle Helfer arbeiten ehrenamtlich und tragen die anfallenden Reise- und Materialkosten selbst. Für zukünftige Reisen wird um aktive Mithilfe gebeten. Neben Material- und Sachspenden werden ebenso dringend Geldmittel für weitere medizinische Anschaffungen, Medikamente benötigt.
Der kleinste Betrag trägt dazu bei GROSSES zu erreichen.
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